Nach zahlreichen (Liefer-)Verzögerungen, einem intensiven Crewtrainingsprogramm noch am 19. Mai und ganz in Weiß (weil die AUA-Konzernmutter Lufthansa wegen der schwierigen KV-Verhandlungen den Druck auf das AUA-Personal erhöhen wollte und damit drohte, die für OS bestimmten Dreamliner woanders einzusetzen) hob am gestrigen Pfingstmontag die Boeing 787-9 Dreamliner OE-LPL der Austrian Airlines zu ihrem kommerziellen Erstflug für die rot-weiß-rote Qualitätsfluglinie ab.
Der Erstflug mit zahlenden Passagieren führte als Flug OS209 von Wien nach Frankfurt. Der Start erfolgte in Wien auf der Piste 29. Als OS210 kehrte der jüngste AUA-Widebody aus Frankfurt zurück. Am Nachmittag führte die "Papa Lima" dann noch eine Rotation von Wien nach Berlin und zurück (OS233/OS234) durch.
Die gleichen Flüge sind nach aktuellem Stand auch für heute geplant. In wenigen Wochen soll der Dreamliner dann auf der Langstrecke eingesetzt werden. Die Schwestermaschine, die OE-LPM, wird bei ihrer Ankunft in Wien - voraussichtlich Mitte Juni laut Austrian Wings Recherchen, noch keine offizielle Bestätigung durch die AUA - bereits Austrian-Farben tragen.
Insgesamt wird die AUA in den kommenden Jahren 11 Boeing 787-9 Dreamliner als Ersatz für ihre derzeitige Langstreckenflotte - 3 Boeing 767-300ER und 6 Boeing 777-200ER - erhalten.
(red)