Österreich

110 Jahre "Körting"-Absturz: Gedenkveranstaltung in Fischamend

Illustration des Unglücks - Grafik: Archiv ILF

Am 20. Juni findet in Fischamend eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer der schwersten Luftfahrtkatastrophe der Monarchie statt. Beim Absturz des Luftschiffes "Körting" starben am 20. Juni 1914 neun Aviatiker.

Die Militäraeronautische Anstalt Fischamend, über die der österreichische Luftfahrtjournalist Patrick Huber ausführlich in seinem Bildband "Der historische Jubiläumsflugtag von Fischamend im Jahr 2009" berichtet, war einst die größte Luftfahrtforschungsanstalt der österreichisch-ungarischen Monarchie. Am 20. Juni 1914 startete von hier aus das letzte Luftschiff der k.u.k. Armee, die "Körting". Doch nach kurzer Flugzeit kollidierte ein Doppeldecker mit der "Körting", die daraufhin brennend zu Boden stürzte. Alle 7 Mann Besatzung des Luftschiffes und die beiden Insassen des Doppeldeckers kamen dabei ums Leben. Das Unglück besiegelte das Ende der Luftschiffe in der k.u.k. Armee und gilt gleichzeitig als das schwerste Flugunglück der Monarchie.

Am 110. Jahrestag der Katastrophe, am 20. Juni 2024, findet in Fischamend deshalb eine von der Interessensgemeinschaft Fischamend organisierte öffentliche Gedenkveranstaltung zu Ehren der neun Toten dieses Tages statt. Beginn ist um 09:30 Uhr auf dem Gedenkplatz vor der St. Michaels Kirche in Fischamend. Neben ILF-Obmann Rudi Ster werden auch Maximillian Habsburg-Lothringen-Toskana und Bürgermeister Thomas Ram Ansprachen halten. Das Deutschmeister Schützenkorps stellt eine Fahnenabordnung.

Die Veranstaltung ist öffentlich, jeder Interessierte ist willkommen - das genaue Programm findet man hier, auf der Webseite der ILF.

(red)