Der erste Langstreckenflug mit dem neuen Austrian Airlines Dreamliner des Typs Boeing 787-9 hebt heute Nachmittag um 16:55 Uhr mit der Flugnummer OS87 zum JFK-Airport in New York ab. Das Flugzeug mit der Kennung OE-LPL ist allerdings ganz in Weiß lackiert - eine Drohgebärde der AUA-Konzernmutter Lufthansa während der schwierigen KV-Verhandlungen. AUA-CEO Anette Mann hatte sich bezüglich der Lackierung nicht gegen ihre Vorgesetzten in Frankfurt durchsetzen können.
Der Dreamliner bietet Platz für insgesamt 294 Fluggäste in 3 Klassen, wie Austrian Wings bereits am 8. Juni ausführlich berichtete. Gäste der Business Class kommen in den Genuss von großzügigen Sitzen, die sich problemlos in ein flaches Bett verwandeln lassen. Sie bieten neben höchstem Komfort auch direkten Zugang zum Gang sowie reichlich Stauraum. Zudem sorgen die erhöhten Seitenwände der Sitze für ein hohes Maß an Privatsphäre, so die AUA in einer Presseaussendung anlässlich des bevorstehenden Erstfluges. auf der Langstrecke.
Die Boeing 787-9 ist, so bewirbt es die AUA, "auch bekannt für die größten Fenster in der Flugzeugbranche". Sie ermöglichen auch Gästen in den Mittelreihen einen ungestörten Blick auf den Horizont. Durch eine elektronische Verdunkelung können Fluggäste die Lichteinstrahlung nach ihren individuellen Wünschen regulieren.
Erstmals Internet auf der AUA-Langstrecke
Was andere Airlines schon seit vielen Jahren standardmäßig bieten, hält mit der Boeing 787 Dreamliner nun endlich auch auf der AUA-Langstrecke Einzug: der Internetzugang an Bord. Dazu schreibt die AUA-PR-Abteilung: Zudem wird der lang ersehnte Internetzugang sukzessive in der interkontinentalen Flotte von Austrian Airlines eingeführt. Auf Langstreckenflügen mit der Boeing 787 wird Fluggästen ab sofort in allen Flugklassen FlyNet Messaging kostenlos geboten. Zusätzlich können die Passagiere zwischen zwei kostenpflichtigen WiFi-Paketen wählen – dem FlyNet Premium 2-Stunden-Paket um 15 Euro oder dem FlyNet Premium Full Flight Paket um 25 Euro. HON Circle Member profitieren auf interkontinentalen Dreamliner-Flügen immer von einem kostenlosen FlyNet Premium-Zugang.
Österreichischer Genuss über den Wolken
An Bord des Dreamliners können sich Fluggäste von Austrian Airlines auf das "Tastefully Austrian" Langstrecken-Menükonzept freuen, welches sich deutlich von anderen Airlines abhebt. So sorgen beispielsweise die Do & Co Flying Chefs und das "Wiener Kaffeehausservice an Bord" für kulinarischen Genuss in der Business Class, während man auch in der Premium Economy oder Economy Reiseklasse zwischen unterschiedlichen Menüs wählen kann.
Erstflug der OE-LPL markiert Start in ein neues Flugzeugzeitalter
Austrian Airlines steht im Jahr 2024 vor einem bedeutenden Meilenstein. Denn mit der OE-LPL beginnt die österreichische Lufthansa-Tochter mit der Modernisierung und Erweiterung ihrer Langstrecken-Flotte. Zehn weitere Boeing 787-9 werden die bestehenden Langstreckenjets der Boeing 777- und 767-Familien bis 2028 schrittweise ersetzen. Damit wird Austrian insgesamt 12 Dreamliner erhalten. Eine Maschine, die OE-LPM, befindet sich nämlich bereits zur Lackierung im spanischen Teruel und wird kommende Woche zurück in Wien erwartet.
„Mit dem Dreamliner hebt Austrian Airlines in ein neues Flugzeugzeitalter ab, nimmt Kurs auf Wachstum und kann sich wieder optimal im internationalen Wettbewerb positionieren. Die Integration von insgesamt elf Boeing 787-9 Flugzeugen in den nächsten vier Jahren ist ein bedeutendes Signal für den Standort Österreich sowie das Drehkreuz Wien und ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft!", so Austrian Airlines CEO Annette Mann.
„Austrian ist die wichtigste Airline am Flughafen Wien, die fast die Hälfte unseres Passagieraufkommens abdeckt. Der Einsatz des ersten Dreamliners bei unserem Home Carrier markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Airline und des Flughafens. Mit dem Ausbau der Langstreckenflotte beflügelt Austrian das Geschäft und Fernreiseangebot ab Wien. Nordamerika steht an der Spitze des Langstreckenangebots am Flughafen Wien. Mit dem Dreamliner kommen nun mehr Kapazität und neue Verbindungen in die USA dazu. Das bedeutet auch ein starkes Wachstumssignal für den Luftfahrtstandort Wien“, sagt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, und gratuliert Austrian zum erfolgreichen Start des Dreamliners.
Mit dem Einsatz der Boeing 787 wird CO2-Impact reduziert
Mit rund 2,5 Liter Treibstoff pro Passagier auf 100 Kilometer Flugstrecke ist der Treibstoffverbrauch verglichen mit einer Boeing 767 um bis zu 20 Prozent geringer und ermöglicht somit einen reduzierten CO2-Impact. Die zweite, neue Boeing 787-9 mit rot-weiß-roter Heckflosse und der Kennung OE-LPM soll bereits in wenigen Wochen zum Erstflug nach Chicago abheben. so die AUA.
(red / OS)