Gestern Früh kam es zu chaotischen Zuständen bei einem überbuchten AUA-Flug, am Nachmittag fiel dann die Boeing 787-9 Dreamliner, OE-LPM, zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit wegen technischer Probleme aus. Als Folge musste die AUA die für gestern geplante Rotation Wien-New York-Wien streichen.
Der heutige AUA-Flug OS375 startete mit fast eineinhalbstündiger Verspätung in Wien nach Amsterdam. Information für die Passagiere: NULL, wie Betroffene aus Wien und Amsterdam berichten. In Wien sei es quasi unmöglich gewesen, überhaupt irgendwo AUA-Personal aufzutreiben und zu befragen und jene Passagiere, die von Amsterdam aus die Hotline der AUA anriefen, fielen entweder ständig aus der Warteschleife oder erhielten mehrfach die sinngemäße Aussage, dass die Maschine in Wien "in 20 Minuten" starten würde. "Entweder werden die Passagiere hier frech belogen oder die Mitarbeiter haben selbst keine Ahnung. Beides ist jedenfalls eine Schande für die AUA. Bei so einem miesen Service kann ich gleich Billigairline fliegen, da brauche ich die AUA nicht dafür", macht ein Geschäftsreisender seinen Unmut gegenüber "Austrian Wings" Luft. Den Mitarbeitern sei dabei noch nicht einmal ein Vorwurf zu machen: "Der Fisch fängt bekanntlich beim Kopf zu stinken an."
Die AUA hat in den vergangenen Jahren offenbar immer weiter am Kundenservice gespart. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde sichtlich zurückgefahren, die Wartezeiten bei der telefonischen Hotline der Airline haben sich enorm erhöht, wie verärgerte Passagiere immer wieder berichten. Erreiche man endlich einmal jemanden sei die Qualität der Gespräche im Regelfall "dürftig".
(red)