Der vorbestrafte Türke hatte damals seine Tochter entführt, war mit ihr zum Flughafen gerast, hatte zwei Brandsätze aus dem Auto geworfen und drohte damit, sich und das Mädchen umzubringen, sollte er nicht mit einer Maschine der Turkish Airlines in die Türkei ausgeflogen werden. Mit einer scharfen Pistole hatte er außerdem mehrmals aus dem Fahrzeug gefeuert. Erst nach Stunden gab der Mann schließlich auf. Dass er überhaupt in Freiheit beziehungsweise noch in Deutschland aufhältig sein konnte, hatte für Kritik gesorgt, denn der Täter war bereits einschlägig amtsbekannt und vorbestraft.
Jetzt wurde der 35-jährige Türke vom Landgericht Hamburg wegen Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger, vorsätzlicher Körperverletzung und Besitz von Munition zu 12 Jahren Haft verurteilt.
"Zwölf Jahre Freiheitsstrafe für diese Wahnsinnstat. Das ist unsere Antwort", erklärte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. chaden in Millionenhöhe. Der Angeklagte hatte die Taten weitgehend gestanden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
(red)