Österreich

PR-Abteilung der AUA im Tiefschlaf? Erst nach über einem Monat Name von Dreamliner bekannt gegeben

Mehr als einen Monat brauchte die AUA, um offiziell zu verlautbaren, was seit über einem Monat ohnedies schon die ganze (Flug-)Welt weiß: Dass der einzige in vollen AUA-Farben lackierte Boeing 787 Dreamliner (OE-LPM) nach der Wiener Touristenattraktion Schloss Schönbrunn benannt wurde.

Am 20. Juni 2024 begann ein neues Zeitalter für die AUA. An diesem Tag landete die auf den Namen "Schönbrunn Palace" getaufte Boeing 787-9 Dreamliner, der erste und bislang einzige Jet dieses Typs in AUA-Farben, auf dem Flughafen Wien. Austrian Wings berichtete mit einer umfassenden Foto- und Videoreportage von diesem Ereignis. Seither wird innerhalb der AUA, aber auch extern, zum Teil sehr verwundert und mehrheitlich kritisch über die seltsame Namensgebung "Schönbrunn Palace" diskutiert. Denn "Schloss Schönbrunn" ist ein Eigenname, der auch international bekannt und von ausländischen Touristen so verwendet wird. Als 2008 die Boeing 767-300ER, OE-LAE, nach den weltberühmten Sängerknaben auf den Namen "Wiener Sängerknaben" getauft wurde, gab es auch keine Vermischung von Deutsch und Englisch. ",Schönbrunn Palace' klingt so lächerlich, so pseudo-intellektuell und möchtegern-professionell. Das haben sich wieder irgendwelche hochbezahlten ,Spezialisten' bei uns im Haus ausgedacht", heißt es beispielsweise in einer von vielen negativen Rückmeldungen aus der AUA selbst an Austrian Wings.

Doch wie auch immer man zur Namensgebung der OE-LPM steht, die AUA-PR-Abteilung bekleckerte sich auch in weiterer Folge nicht mit Ruhm. Erst am 26. Juli, also fast 5 Wochen nachdem die Fotos mit dem Namen der "Papa Mike" durch die Medien gingen, verfasste man eine Presseaussendung, in der über die der Öffentlichkeit längst bekannte Namensgebung informiert wurde.

(red)