International

Kriegsgefahr: Lufthansa stoppt Nachtflüge in den Libanon

Der Flughafen Beirut, Symbolbild - Foto: Ian Lim / GFDL 1.2

Die islamische Terrororganisation Hisbollah terrorisiert vom Südlibanon aus den Norden Israels täglich mit Raketen. Die Zentralregierung des mehrheitlich muslimischen Landes lässt die Terroristen gewähren. Israel sieht sich deshalb gezwungen, immer wieder Luftangriffe auf Terroristenstellungen im Libanon zu fliegen. Die Kriegsgefahr steigt. Lufthansa stellt deshalb nun die nächtlichen Flüge nach Beirut ein.

Deutschland hat seine Bürger aufgefordert, den Libanon zu verlassen, da eine militärische Intervention Israels durch Bodentruppen nicht mehr ausgeschlossen werden. Hintergrund ist der tägliche Terror der islamischen Terrororganisation Hisbollah, die vom Libanon aus Israel mit Raketen beschießt, während die libanesische Armee seit Jahren tatenlos zusieht.

Aufgrund der Eskalation der Lage haben die Airlines der Lufthansa-Gruppe angekündigt, die nächtichen Flüge in die Hauptstadt Beirut bis mindestens 11. Juli auszusetzen. Die Tagflüge werden vorerst fortgeführt.

Der Libanon ist seit Jahrzehnten Dreh- und Angelpunkt für arabische Terroristen - dieser Umstand führte 1975 auch zum Verlust von Flug Malev 240, der mit hoher Wahrscheinlichkeit kurz vor der Landung abgeschossen wurde, wie der österreichische Luftfahrtexperte und Buchautor Patrick Huber in seinem neuesten Buch "Das Geheimnis von Malev Flug 240 - Mysteriöser Absturz vor Beirut" schreibt.

Die Hisbollah wird seit vielen Jahren vom radikalen Mullah-Regime der Islamischen Republik Iran finanziert und mit modernen Waffen ausgestattet. Der Iran wiederum gilt selbst als Unterstützter des internationalen Terrorismus und es gab sogar im Fall von Pan Am 103 (Lockerbie-Tragödie) Spuren, die nach Teheran führten. Die Regierung des mehrheitlich muslimischen Libanon lässt die radikal-islamischen Hisbollah seit Jahren ungehindert vom libanesischen Staatsgebiet aus Terror gegen Israel ausüben. Auch die Bürger haben bislang keinerlei Aufstand gegen die Hisbollah unternommen, sondern scheinen sie zu tolerieren, teilweise mit ihr zu sympathisieren, was vor dem Hintergrund, dass große Teile der islamischen Welt ein Antisemitismus-Problem haben, nicht überraschend kommt.

Wer sich für die Hintergründe des arabischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das kürzlich auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Einer der Interviewten war der kürzlich verstorbene Polizeioberst Alfred "Django" Rupf, der für dieses Buch wohl sein letztes großes Interview gab.

(red)