Auf dem Weg von Genua nach Deutschland verunglückte gestern - wie berichtet - ein Privatflugzeug im dichten Nebel im alpinen Gelände in Vorarlberg. Der Nebel war so dicht, dass vorerst aus Sicherheitsgründen keine Suchaktion aus der Luft durchgeführt werden konnte. Lediglich kleinere Trümmerteile konnten von bodengebundenen Einsatzkräften entdeckt werden.
Heute wurde die Suche bei gutem Wetter aus der Luft fortgeführt und das Hauptwrack entdeckt. Es liegt in schwer zugänglichem Gelände und soll in den kommenden Tagen untersucht werden. Vermutlich dürfte sich lediglich eine Person, der Pilot, an Bord befunden haben. Erste Indizien lassen laut Behördenangaben den Schluss zu, dass die Maschine noch in der Luft auseinandergebrochen sein könnte.
Der österreichische Luftfahrtexperte und Buchautor Patrick Huber dazu: "Ohne den Untersuchungen der Behörde vorgreifen zu wollen, erscheint es angesichts der zum Absturzzeitpunkt in der Gegend herrschenden Wetterverhältnisse nicht unwahrscheinlich, dass der Pilot unter Sichtflugregeln im Nebel unterwegs war und dabei die Kontrolle über das Flugzeug verlor. In der Folge könnte beim Absturz die Zelle überlastet worden sein, was zur teilweisen Zerstörung des Flugzeuges, etwa dem Wegbrechen einzelner Elemente der Zelle, noch in der Luft geführt haben könnte. Das wäre ein klassisches Unfallszenario, wenn jemand ohne Instrumentenflugkenntnisse in Wolken oder Nebel gerät."
(red GP)