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Ehemaliger Chefermittler stellt Webseite über EL AL 1862 ins Netz

Screenshot der Webseite von Henk Pruis - www.elal1862accidentinvestigation.nl

Der Absturz von EL AL 1862 in Amsterdam im Jahr 1992 war eine der größten Luftfahrtkatastrophen Europas. Der österreichische Luftfahrtjournalist Patrick Huber hat kürzlich das erste deutschsprachige Werk darüber verfasst, das sogar vom ehemaligen niederländischen Chefermittler Henk Pruis ausdrücklich für lesenswert befunden wurde. Jetzt hat Henk Pruis selbst eine Homepage ins Netz gestellt, weil er den vielen in den Niederlanden kursierenden Verschwörungstheorien zum Unglück entgegentreten möchte.

Am 4. Oktober 1992 stürzte eine Frachtmaschine der EL AL beim Versuch einer Notlandung auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol in eine Wohnsiedlung und explodierte. Neben den vier Insassen des Jumbos starben auch etliche Menschen am Boden, darunter viele Kinder. Der Absturz wurde von Patrick Huber in seinem im Vorjahr erschienen Buch "Todesflug EL AL 1862 - die Katastrophe von Amsterdam" bis ins kleinste Detail anhand offizieller Berichte und Aussagen von Augenzeugen aufgearbeitet. Als Grund für das Buch nannte Huber unter anderem die "vielen unseriösen Verschwörungstheorien", die zu dem Thema in den Niederlanden kursieren und dort teilweise sogar von Journalisten verbreitet werden.

Diesen Verschwörungstheorien entgegenzutreten war auch die Intention von Henk Pruis, seines Zeichens ehemaliger Chefermittler nach dem Absturz von Flug EL AL 1862. Deshalb stellte Pruis nun seine eigene Webseite ins Netz. Auf dieser Homepage werden alle Fakten dargelegt, eine umfangreiche Quellensammlung ist beigefügt und ermöglicht es interessierten Laien und Journalisten sich objektiv zu informieren. Zwar ist die Homepage auf Niederländisch gestaltet, doch für deutsche Muttersprachler dürfte der Großteil dennoch verständlich sein. Zusätzlich liefern Online-Übersetzer wie "Deepl.com" sehr gute Ergebnisse. Auch der eingebaute Offline-Übersetzer von Firefox kann hilfreich sein.

Pruis verweist auf seiner Homepage unter anderem ausdrücklich auch auf den deutschsprachigen Podcast von "Flugforensik.de" über den Absturz sowie das bereits erwähnte Buch von Patrick Huber zum Thema.

(red)