Bei einem Luftangriff auf die südlichen Vororte von Beirut wurde am Donnerstagnachmittag ein ranghoher Hisbollah-Führer getötet. Das gaben die israelischen Verteidigungskräfte bekannt. Laut israelischen Angaben und libanesischen Medienberichten gelang es Israel durch diesen Luftschlag Mohammed Srur, einen ranghohen Kommandeur der Drohnen-Einheiten der Hisbollah zu neutralisieren. Die Terrororganisation selbst bestätigten den Tod des Terroristenführers.
Insgesamt griffen die Kampfflugzeuge der israelischen Verteidiger allein am Donnerstag 220 Ziele im Südlibanon und im Bekaa-Tal an.
Außerdem flog die israelische Luftwaffe Attacken im syrisch-libanesischen Grenzgebiet gegen Waffenschmuggler, um Nachschublieferungen an die Hisbollah-Terroristen zu unterbinden.
Hintergrund
Das Ziel der islamischen Terrororganisation Hisbollah ist die Vernichtung des Staates Israel. Von der libanesischen Regierung in Beirut unbehelligt konnte die vom radikal-islamischen Mullah-Regime der Islamischen Republik Iran finanzierte Hisbollah einen "Staat im Staat" errichten und kontrolliert heute de facto den Südlibanon sowie Teile Beiruts. Seit Jahren terrorisiert die Hisbollah Israel mit Raketenangriffen. Seit dem 7. Oktober hat sie ihren Terror gegen Israel verstärkt, um die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen zu unterstützen. Die libanesische Regierung tut weiterhin nichts, um den von ihrem Staatsgebiet ausgehenden Terrorismus zu unterbinden.
Wer sich für die Hintergründe des arabischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das kürzlich auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Einer der Interviewten war der kürzlich verstorbene Polizeioberst Alfred "Django" Rupf, der für dieses Buch wohl sein letztes großes Interview gab.
(red)