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Fotobericht: Erstflug mit Boeing 787 Dreamliner von Pressburg/Bratislava nach Mauritius

Ribbon Cutting - alle Fotos: www.der-rasende-reporter.info

Die Perle des Indischen Ozeans ist nun erstmals direkt von der slowakischen Hauptstadt aus zu erreichen. Gestern wurde ein Meilenstein in der Geschichte der slowakischen Luftfahrt und des Tourismus gesetzt, wie das Flughafenmanagement stolz verlautbarte. Das Reisebüro Cedok führte in Zusammenarbeit mit der italienischen Fluggesellschaft Neos den ersten Dreamliner-Flug von Pressburg/Bratislava auf die exotische Insel Mauritius durch.

"Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden dieses exklusive Reiseziel anbieten zu können", erklärte Juraj Sliacky, Country Manager von Čedok in der Slowakei, und ergänzte: "Wir glauben, dass der Flug nach Mauritius neue Reisemöglichkeiten eröffnen wird und dass er nicht nur bei Liebhabern exotischer Urlaube beliebt sein wird, sondern auch bei anspruchsvollen Kunden, die etwas Besonderes suchen." Čedok wurde im Jahr 1920 als Reisebüro und Reiseveranstalter gegründet und ist die Abkürzung für  "Československá dopravní kancelář;" Der Name und das Unternehmen haben den Zerfall des Ostblocks und die Spaltung der Tschechoslowakei in die zwei Staaten Tschechien und Slowakei überlebt. Heute ist Čedok sowohl in Tschechien als auch in der Slowakei primär geschäftlich aktiv, aber auch der deutschsprachige Markt wird abgedeckt.

Check-In für den Dreamliner-Erstflug nach Mauritius.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Flughafens M. R. Štefánik in Bratislava (Deutsch: Pressburg, Ungarisch: Pozsony) gibt es eine reguläre Langstreckenflugverbindung mit Boeing 787-9 Dreamliner. Die Fluggesellschaft Neos wurde im Jahr 2001 gegründet und betreibt heute eine Flotte von 5 Boeing 737-800, 5 Boeing 737 MAX 8 und 6 Boeing 787-9 Dreamliner.

Der 1920 gegründete Reiseveranstalter Cedok ist nach wie vor eine feste Größe in Tschechien und der Slowakei.

Wer sich bei der Farbgebung an TUIfly erinnert fühlt, liegt damit nicht ganz falsch. Ursprünglich hielt TUI Anteile an der Airline, trennte sich jedoch vor einigen Jahren davon. Die ab dem Stefanik-Airport eingesetzte Boeing 787-9 Dreamliner verfügt über 355 Sitzplätze und sogar eine Business Class. An Bord steht ein umfangreiches Bordunterhaltungssystem ebenso zur Verfügung wie Internet.

"Mit der Aufnahme von Charterflügen nach Mauritius und auf die thailändische Insel Phuket mit der Boeing 787-9, dem sogenannten Dreamliner, verzeichnet der Flughafen Bratislava historische Momente. Bis jetzt ist dieser Flugzeugtyp noch nie auf Charterflügen mit Urlaubern vom Flughafen M. R. Štefánik geflogen.“
Flughafendirektor Dušan Novota

Novota ergänzte: "Wir begrüßen, dass es dem Reisebüro Čedok gelungen ist, seinen Kunden bequeme Abflüge von Bratislava zu exotischen Zielen in einem derartigen Flugzeug anzubieten. In Zusammenarbeit mit der Verkehrsbehörde haben wir die Bedingungen für die Landung solcher Flugzeugtypen auf dem Flughafen Bratislava gesichert."

Der Erstflug wurde von der Boeing 787-9 Dreamliner mit dem Kennzeichen EI-NEU durchgeführt.Diese Maschine mit dem Namen "European Dream" wurde vor sechs Jahren direkt an Neos ausgeliefert und wird von zwei Rolls Royce Trent 1000 Turbinen angetrieben. Die Flüge von der slowakischen Hauptstadt nach Mauritius werden mit einem Zwischenstopp in Mailand durchgeführt.

Ganz generell kann gesagt werden, dass der slowakische Hauptstadtflughafen auch bei Reisenden aus Österreich immer beliebter wird. Auf dem Parkplatz waren Autos mit Kennzeichen aus verschiedenen Bundesländern, sogar aus Oberösterreich, abgestellt. Der Stefanik-Airport hat sich in den vergangenen Jahren zu einem modernen und effizienten Flughafen entwickelt, der den Vergleich mit anderen westeuropäischen Airports keineswegs zu scheuen braucht. Ein Abflug aus BTS, so der Drei-Letter-Code, kann sich für Reisende aus Österreich durchaus lohnen.

Fotoimpressionen

Auf den Flügen wird auch eine Business Class angeboten.
Blick ins Cockpit der Boeing 787.
Ready: Die Crew geht an Bord, bereit für den Erstflug ...

Text & Fotos: Patrick Huber, www.der-rasende-reporter.info