Die Boeing 747-200F, EP-FAB, der iranischen Qeshm Fars Air, die den von einigen Ländern als terroristische Vereinigung eingestuften iranischen Revolutionsgarden, nahesteht, befand sich am 29. September als Flug QFZ9964 auf dem Weg von Teheran nach Beirut. Nachdem Israel mit dem Abschuss der Maschine gedroht hatte, flog der Vierstrahler unverrichteter Dinge nach Teheran zurück. Am 1. Oktober führte die gleiche Maschine dann offenbar einen Waffentransport ins syrische Latakia (russisch kontrolliert) durch, woraufhin Israel den russischen Luftwaffenstützpunkt auf syrischem Territorium aus der Luft erfolgreich angriff - Austrian Wings berichtete.
Heute startete die Boeing 747 der Qeshm Fars Air erneut, um Beirut oder einen nicht näher genannten Flughafen in Syrien anzusteuern. Wiederum waren nach israelischen Geheimdienstinformationen Waffen für die radikal-islamische Terrororganisation Hisbollah an Bord. Doch nachdem Israel über verschiedene Kanäle dem Iran unmissverständlich klargemacht hatte, dass die Maschine im Falle einer Fortsetzung ihres Fluges wohl abgeschossen würde, kehrte Flug QFZ9950 noch im irakischen Luftraum um und flog mit den Waffen für die Terroristen an Bord nach Teheran zurück.
Die Islamische Republik Iran gilt als wichtigster Unterstützer der libanesischen islamistischen Terrororganisation Hisbollah. Auch abseits dieser Unterstützung gilt der Iran seit Jahrzehnten als Drahtzieher im internationalen Terrorismus. Auch im Fall des Anschlags auf Pan Am 103 (Lockerbie) führten Spuren nach Teheran.
Obwohl der Iran zweifellos ein Terrorstaat ist, der Islamisten unterstützt, hat Österreich noch immer kein Landeverbot für die staatliche iranische Fluggesellschaft Iran Air erlassen. Heute Abend wird die nächste Maschine von Iran Air - The Airline of the Islamic Republic of Iran in Schwechat aufsetzen.
(red)