Bereits in den vergangenen Tagen und Wochen hatte die Luftwaffe der israelischen Heimatverteidiger gezielte Luftschläge auf Hisbollah-Infrastruktur im Libanon geflogen und dabei sogar den Anführer der Islamisten neutralisiert, wir berichteten. Doch das Waffenarsenal, das die Terroristen in den vergangenen Jahrzehnten unbehelligt von der libanesischen Regierung aufbauen konnten, ist gigantisch. Durch den täglichen islamistischen Raketenterror gegen Israel ist der gesamte Norden Israels seit Monaten unbewohnbar. Deshalb hat Israel heute Nacht eine Bodenoffensive im Südlibanon gestartet, um Hisbollah-Stellungen zu zerstören, die Hisbollah zurückzudrängen und eine Pufferzone zu schaffen. Der Norden Israels soll dadurch wieder sicher werden.
In Vorbereitung der Bodenoperation feuerte Israels Artillerie unzählige Geschosse ab, und die Luftwaffe bombte den Südlibanon mit heftigen Luftschlägen quasi sturmreif.
Der Libanon gilt als failed state, der zum Teil von islamistischen Terroristen kontrolliert wird. Das erklärte Ziel der islamischen Terrororganisation Hisbollah, gegen die sich die Luftschläge und die Bodenoperation richten, sind die Vernichtung Israels und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates.
Judenhass ist in der islamischen Welt weit verbreitet. In den vergangenen Jahrzehnten wurden fast 1 Million in islamischen Ländern lebende Juden von dort vertrieben. Auch von der einst blühenden jüdischen Gemeinde des Libanon ist so gut wie nichts mehr übrig.
Wer sich für die Hintergründe des arabischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das kürzlich auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Einer der Interviewten war der heuer verstorbene Polizeioberst Alfred "Django" Rupf, der für dieses Buch wohl sein letztes großes Interview gab.
(red)