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Kampf gegen radikal-muslimischen Terror: Israels Luftwaffe fliegt Verteidigungsschlag auf Beirut

Israels Armee kämpft seit über einem Jahr an mehreren Fronten gegen den radikal-islamischen Terrorismus, der von vielen Muslimen weltweit immer wieder relativiert oder sogar gefeiert wird, auch mitten in Österreich und Deutschland, Symbolbild - Foto: IAF

Als Reaktion auf den massiven Raketenbeschuss vom Libanon aus, hat die Luftwaffe (IAF) der israelischen Selbstverteidigungskräfte (IDF) eine Reihe gezielter Luftschläge auf Terroristen-Infrastruktur in der libanesischen Hauptstadt Beirut durchgeführt.

Israels Luftangriffe zielten laut Angaben der israelischen Verteidiger auf Zweigstellen einer Vereinigung, die beschuldigt wird, die Terrorgruppe Hisbollah zu finanzieren, Laut libanesischen Medienberichten galten die Verteidigungsschläge Israels der Al-Qard Al-Hassan Bank, einem Kreditinstitut, das ohne Lizenz Geschäfte zur Terrorfinanzierung durchführe.

Mindestens 11 Angriffe wurden in den südlichen Vororten von Beirut gemeldet, weitere Angriffe wurden im Südlibanon und in der nordöstlichen Region des Beqaa-Tals gezählt, allesamt Hochburgen der Hisbollah,

Die meisten Angriffe richteten sich jedoch gegen Filialen von Al-Qard Al-Hassan, eine, wie erwähnt, nicht lizenzierte Bank für den grauen Markt, die als eine der wichtigsten Geldquellen der Gruppe gilt.

Israel erklärte am frühen Abend, dass es eine Kampagne gegen die Finanzierungsnetze der Hisbollah führe, und warnte die Zivilbevölkerung, sich von allen Al-Qard Al-Hassan-Einrichtungen fernzuhalten.

Hintergrund
Der gesamte Südlibanon wird seit Jahrzehnten von der Terrororganisation Hisbollah beherrscht, deren Ziel die Vernichtung Israels und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist. Weder der libanesische Staat, noch die UN-Mission UNIFIL haben verhindert, dass die Terroristen den Südlibanon besetzt haben und von hier aus seit Jahren Raketen auf Israel abschießen. Auch Teile der libanesischen Hauptstadt Beirut stehen unter der Kontrolle der radikal-islamischen Terroristen. Um ihre ebenso radikalen Glaubensbrüder von der Hamas im Gazastreifen zu unterstützen, hat die Hisbollah ihre Terrorangriffe auf Israel seit dem 8. Oktober 2023 massiv verstärkt, sodass Israel keine andere Wahl blieb als eine Luft- und Bodenoperation im Südlibanon zu starten.

Das jüdische Kulturmagazin "Nu" analysierte den Terror gegen Israel vor einigen Monaten und kam angesichts der radikal-muslimischen Mobs auf europäischen Straßen, die offen die Vernichtung Israels fordern, zu dem Befund, dass in Teilen Europas bereits eine "Islamisierung" erfolgt und die "innere Sicherheit erodiert" sei. Ziemlich genau einen Monat nach dieser Analyse verübte ein 26-jähriger Muslim aus Syrien einen Terroranschlag in Solingen im Namen des "Islamischen Staates" und erstach dabei drei unschuldige Menschen.

Hinweis der Redaktion: Wer sich für die Hintergründe des arabisch-islamistischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Ein Interview mit dem Autor des Buches "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" lesen Sie hier.

In einem ganz aktuellen Interview mit "Militär Aktuell" gibt der israelische Armeesprecher Arye Shalicar zudem interessante Einblicke in den israelischen Abwehrkampf gegen den radikal-islamischen Terrorismus.

(red)