„Die österreichischen Flughäfen legen zu, die einzelnen Standorte entwickeln sich aber unterschiedlich: Drehkreuze wachsen schneller als Regionalairports. Eine hohe Konnektivität ist dafür der entscheidende Schlüsselfaktor. Umso wichtiger sind daher wachstumsfördernde Rahmenbedingungen und eine politische Kurskorrektur hin zur Stärkung der Regionalairports als wichtiger Jobmotor und Wertschöpfungstreiber ihrer jeweiligen Wirtschafts- und Tourismusregion", hält Mag. Julian Jäger, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) und Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.
Rund 27,2 Mio. Passagiere an Österreichs Verkehrsflughäfen in Q1-3/2024
An allen sechs Verkehrsflughäfen Österreichs (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien) wurden in den ersten neun Monaten insgesamt 27.159.580 Mio. Passagiere gezählt, das sind 6,9% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Flugbewegungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr hat mit 206.766 Starts und Landungen um 4,8% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Gestiegen ist auch die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) mit insgesamt 79,8%, was eine Verbesserung um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Besonders erfreulich: Die Luftfracht hat stark zugelegt und liegt nun mit 265.756 Tonnen um 17,5% über dem Vorjahr und sogar um 3,7% über dem Niveau des Vergleichszeitraums im Rekordjahr 2019.
Passagierentwicklung an den österreichischen Verkehrsflughäfen
Auf dem Flughafen Wien stieg die Anzahl der Passagiere von 22.495.652 in den ersten neun Monaten auf 24.119.913 (+7,2% gegenüber Q1-3/2023). Am Flughafen Salzburg legte das Passagieraufkommen um 10,2% auf 1.421.219 Flugreisende zu. Am Flughafen Innsbruck sank die Anzahl der Passagiere auf 718.507 Fluggäste (-3,5%) und am Flughafen Graz lag das Passagieraufkommen mit 643.197 Passagieren um 17,0% höher als im Vorjahr. Der Flughafen Linz verzeichnete ein Minus von 22,6% auf 148.555 Flugreisende im Jahr 2024. Am Flughafen Klagenfurt ging die Zahl der Passagiere in Q1-3/2024 um 14,3% auf 108.189 Personen zurück.
Sitzladefaktor legt an allen Verkehrsflughäfen zu
Hervorzuheben ist, dass die Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) an allen sechs Verkehrsflughäfen zugelegt hat: Am stärksten in Klagenfurt um 10,1 Prozentpunkte, gefolgt von Salzburg um 4,2 Prozentpunkte und Innsbruck um 4,0 Prozentpunkte. In Graz ist der Sitzladefaktor um 3,7 Prozentpunkte, in Linz um 2,2 Prozentpunkte und in Wien um 0,0 Prozentpunkte gestiegen.
Entwicklung bei den Flugbewegungen
Die Zahl der Flugbewegungen entwickelte sich in Q1-3/2024 an einigen österreichischen Verkehrsflughäfen positiv. In Wien stieg die Zahl der Starts und Landungen um 5,9% auf 167,476 und in Salzburg um 2,7% auf 11.391 Bewegungen. Der Flughafen Graz verzeichnete ein Plus von 9,3% auf 7.988, zurück gingen die Bewegungen am Flughafen Innsbruck um 12,3% auf 6.167 Starts und Landungen. Am Flughafen Linz sanken die Flugbewegungen um 11,9% auf 2.531 und am Flughafen Klagenfurt auf 1.333 (-11,3%).
Die Zahlen im Überblick:
Flughafen | Q1-3 | Q1- 3 | Diff. in % |
GRZ | 643.197 | 549.853 | 17,0 |
INN | 718.507 | 744.587 | -3,5 |
KLU | 108.189 | 126.266 | -14,3 |
LNZ | 148.555 | 191.833 | -22,6 |
SZG | 1.421.219 | 1.289.407 | 10,2 |
VIE | 24.119.913 | 22.495.652 | 7,2 |
GESAMT | 27.159.580 | 25.397.598 | 6,9 |
Passagiere (ankommend, abfliegend und transit, Linie und Charter)
Arbeitsgemeinschaft österreichischer Verkehrsflughäfen
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene. Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know-how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen. Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).
(red / AÖV)