Gestern gelang es Soldaten der israelischen Verteidigungskräfte den Hamas-Führer und Hauptverantwortlichen für den Terroranschlag vom 7. Oktober 2023, den Terroristen Yahya Sinwar, zu neutralisieren. Bildmaterial zeigt, wie sich der Terrorist erbärmlich vermummt und zusammengekauert hinter Möbeln in einer Ruine verschanzte und ängstlich einen Stock nach einer israelischen Drohne warf, ehe er von den Israelis zur Strecke gebracht werden konnte, nachdem er sich nicht ergeben wollte. Damit gelang Israel ein weiterer gewaltiger Schlag gegen die radikal-islamische Terrororganisation Hamas. Sinwar hatte sich seit dem von ihm geplanten Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 versteckt gehalten. Durch den anhaltenden Druck der israelischen Verteidigungskräfte hatte sich die Schlinge um den Hals des radikal-islamischen Terroristen jedoch Tag für Tag immer weiter zugezogen.
Kurz nach der Tötung von Sinwar gelang es Israel dann mit einem gezielten Luftschlag, einen Kommandeur der ebenfalls islamistischen Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon zu töten. Bei seinen Luftschlägen nimmt Israel größtmögliche Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, obwohl nicht unerhebliche Teile der Zivilisten in Gaza und im (Süd-)Libanon den islamistischen Terroristen wohlgesonnen sind.
US-Präsident Joe Biden sprach angesichts dieser israelischen Erfolge im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus von einem "guten Tag für die Welt".
Der israelische Armeesprecher Arye "Aro" Shalicar twitterte anlässlich der erfolgreichen Tötung des Hamas-Chefterroristen drei aussagekräftige Zeilen:
"Adolf Eichmann 1962.
Yayha Sinwar 2024.
Am Israel Chai!"
Hintergrund
Der gesamte Südlibanon wird seit Jahrzehnten von der Terrororganisation Hisbollah beherrscht, deren Ziel die Vernichtung Israels und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist. Weder der libanesische Staat, noch die UN-Mission UNIFIL haben verhindert, dass die Terroristen den Südlibanon besetzt haben und von hier aus seit Jahren Raketen auf Israel abschießen. Auch Teile der libanesischen Hauptstadt Beirut stehen unter der Kontrolle der radikal-islamischen Terroristen. Um ihre ebenso radikalen Glaubensbrüder von der Hamas im Gazastreifen zu unterstützen, hat die Hisbollah ihre Terrorangriffe auf Israel seit dem 8. Oktober 2023 massiv verstärkt, sodass Israel keine andere Wahl blieb als eine Luft- und Bodenoperation im Südlibanon zu starten.
Das jüdische Kulturmagazin "Nu" analysierte den Terror gegen Israel vor einigen Monaten und kam angesichts der radikal-muslimischen Mobs auf europäischen Straßen, die offen die Vernichtung Israels fordern, zu dem Befund, dass in Teilen Europas bereits eine "Islamisierung" erfolgt und die "innere Sicherheit erodiert" sei. Ziemlich genau einen Monat nach dieser Analyse verübte ein 26-jähriger Muslim aus Syrien einen Terroranschlag in Solingen im Namen des "Islamischen Staates" und erstach dabei drei unschuldige Menschen.
Hinweis der Redaktion: Wer sich für die Hintergründe des arabisch-islamistischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Ein Interview mit dem Autor des Buches "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" lesen Sie hier.
In einem ganz aktuellen Interview mit "Militär Aktuell" gibt der israelische Armeesprecher Arye Shalicar zudem interessante Einblicke in den israelischen Abwehrkampf gegen den radikal-islamischen Terrorismus.
(red)