Der Airbus A321neo mit der Kennung TC-LTL, kam am 18. Oktober 2024 als Flug TK 1975 aus Istanbul. Bei der Landung auf der Piste 28L in Dublin kam es zu einem Tailstrike, das bedeutet zu einem Kontakt des Hecks mit der Piste. Die Piloten starteten daraufhin durch und landeten 15 Minuten später ohne Probleme.
Das Flugzeug wurde durch den Tailstrike offenbar erheblich in Mitleidenschaft gezogen, denn wie der "Aviation Herald" berichtet, stand der Jet nach dem Unfall tagelang auf dem Flughafen Dublin am Boden.
Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird (siehe auch die entsprechende bisherige Skytrax-Bewertung), gibt es bei der Sicherheit schon seit längerem deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017, als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte – Turkish Airlines wollte die nachfolgende Berichterstattung daraufhin zensurieren lassen. Und im Dezember 2018 starteten Piloten eines A330 der Gesellschaft mit nicht korrekt verriegelten Cockpitfenstern, Austrian Wings berichtete. Im Jänner 2020 wurde das Fahrwerk eines A330 von Turkish bei einem Landeunfall ebenfalls schwer beschädigt - wir berichteten. Im JACDEC-Sicherheitsranking von 2019 etwa rangierte Turkish Airlines nur an der 92. Stelle, einem der letzten Plätze.
(red)