Die Wahl von Generalmajor a. D. Karl Gruber als Präsident fand im Rahmen der jüngsten Generalveranstaltung statt. Er folgt auf Oberst Doro Kowatsch, der im Juli dieses Jahres bei einer Bergtour tödlich verunglückt war und Anfang August mit militärischen Ehren und dem Überflug einer Missing Man Formation zur letzten Ruhe gebettet wurde.
Die Gesellschaft zur Förderung der Luftstreitkräfte, kurz GFL, fördert als Verein Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft. Dazu hat sich die Organisation zum Ziel gesetzt, zu einem besseren Verständnis für die Notwendigkeit leistungsfähiger Luftstreitkräfte beizutragen. "Wir wollen ein Integrationsort für alle aktiven und ehemaligen Angehörigen der Luftstreitkräfte, Medienvertreter und alle sonst am Thema Interessierten sein", heißt es.
Generalmajor a. D. Karl Gruber (geboren 1955 in Wien), ist selbst ausgebildeter Militärpilot für Helikopter. Als Hubschrauberpilot absolvierte er zahlreiche Display-Flüge bei Airshows und militärischen Flugvorführungen in Österreich. Was nur wenige wissen ist, dass das Sicherheitskonzept auf Europas größter Flugschau, der Airpower, zum Teil auf Generalmajor Gruber zurückgeht. Denn im August 1988 besuchte Gruber privat mit einigen Freunden und Kameraden den Flugtag auf der Air Base Ramstein und erlebte dort das Chaos bei den Rettungsmaßnahmen hautnah mit, wie er mir im Interview für mein Buch "Als der Tod vom Himmel stürzte - die Flugtagkatastrophe von Ramstein" ausführlich schilderte. Neben der Luftfahrt gilt Grubers Leidenschaft der Seefahrt. Er ist Autor des Buches "Seemacht unter rot-weiß-roter Flagge", das sich mit der Geschichte der k.u.k. Marine befasst.
Text: Patrick Huber, www.der-rasende-reporter.info