Österreich

Fehlende Überfluggenehmigung: Boeing 777 der AUA musste umkehren

Die OE-LPF musste umkehren, weil eine Nation den Überflug verweigerte, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Statt auf der Trauminsel im Indischen Ozean, Mauritius, landeten die Passagiere des gestrigen AUA-Fluges OS17 nach fast 10 Stunden wieder in Wien.

Um 18:46 Uhr UTC (19:46 Uhr Lokalzeit in Österreich) hob die Boeing 777-200ER, OE-LPF, der Austrian Airlines gestern von der Runway 29 des Vienna International Airport ab. Das Ziel der sonderlackierten (60 Jahre AUA) Triple Seven: Port Louis auf der Insel Mauritius. Allerdings belegen Daten des Onlinedienstes "Flightradar24", dass die Großraum-Boeing nach etwa viereinhalb Stunden Flugzeit, um 23:12 Uhr UTC, über dem Roten Meer zwischen Ägypten und Saudi Arabien eine Umkehrkurve flog und wieder auf Nordkurs ging. Um 04:31 Uhr UTC (05:31 Uhr Lokalzeit in Österreich) landete die OE-LPF wieder auf der Runway 29 am Vienna Airport, also auf jener Piste, auf der sie Stunden zuvor gestartet war.

Grund für die Umkehr waren jedoch nicht etwa technische Probleme, sondern eine verweigerte Überfluggenehmigung, wie die AUA auf Anfrage gegenüber Medien mitteilte. Kryptischer Zusatz: Es habe eine "eine allgemeine Genehmigung" vorgelegen. Dazu, von wem diese "allgemeine Genehmigung" erteilt wurde und wer weshalb den Überflug trotzdem verweigerte, machte die AUA allerdings keine Angaben.

Der heutige Flug OS17 (Boeing 777-200ER, OE-LPC) vom Vienna International Airport nach Mauritius ist um 18:52 Uhr UTC (19:52 Uhr Lokalzeit Österreich) gestartet und befindet sich aktuell (Stand 19:24 Uhr UTC, 20:24 Uhr Lokalzeit Österreich) im bosnischen Luftraum.

(red GP, US, DA)