Österreich

SWISS-Notlandung in Graz: Weiterhin 2 Crewmitglieder im Spital, Untersuchungen laufen

Ein A220 von SWISS, Symbolbild - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Wie berichtet, musste ein Airbus A220-300 (CS-300) der Lufthansa-Tochter SWISS am 23. Dezember 2024 in Graz notlanden. Die Untersuchung des Zwischenfalls läuft weiter auf Hochtouren, zwei Besatzungsmitglieder befinden sich noch immer im Krankenhaus.

Zwei der drei Kabinenbesatzungsmitglieder befinden sich weiterhin im Krankenhaus in Graz. "Einer unserer Kollegen liegt noch immer auf der Intensivstation und wir verfolgen seinen Zustand weiterhin mit großer Sorge. Die Angehörigen sind vor Ort und werden ebenfalls durch Spezialisten von SWISS betreut. Gleichzeitig steht SWISS in engem Austausch mit den behandelnden Ärzten. Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Personen. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Rücksicht auf die Angehörigen keine detaillierten Angaben zum Gesundheitszustand machen", so die Airline in einem Statement.

SWISS weiterhin in engem Kontakt mit Fluggästen
"Die Betreuung der betroffenen Fluggäste bleibt für uns zentral - wir lassen sie mit dem Erlebten nicht allein. Alle Fluggäste, die das gewünscht haben, stehen in direktem Kontakt mit SWISS und können sich jederzeit mit ihren Bedürfnissen an uns wenden. Ein Care Team, bestehend aus speziell geschulten Mitarbeitenden, steht den Betroffenen zur Seite, wenn sie dies wünschen. Dies bieten wir selbstverständlich auch den Besatzungsmitgliedern an", heißt es weiter.

Verschiedene Untersuchungen laufen auch Hochtouren 
Man wolle die Ursachen für die Rauchentwicklung sowie die Auswirkungen auf Passagiere und Besatzung lückenlos klären. Von SWISS heißt es dazu: "Unsere Expertenteams arbeiten auch über die Festtage mit Hochdruck daran, alle verfügbaren Fakten und Erkenntnisse auszuwerten und sind dabei in engem Austausch mit den Behörden. Im Fokus stehen dabei zum einen mechanische Teile des Flugzeugs wie etwa das Triebwerk, aber auch der Einsatz der Schutzausrüstung für die Kabinenbesatzung, das sogenannte Protective Breathing Equipment (PBE)."

Die ersten Erkenntnisse deuten auf ein technisches Problem in einem der Triebwerke hin. Untersuchungen dieser Art sind aufwändig und SWISS ist dabei auch auf Informationen der untersuchenden Behörden und Hersteller angewiesen. Deshalb ist drei Tage nach dem Vorfall die Ursache nicht abschließend geklärt.Man schließe dabei nichts aus und arbeite eng mit den zuständigen Behörden sowie dem Triebwerkshersteller Pratt & Whitney und dem Flugzeughersteller Airbus zusammen.

(red / LX)