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Flugzeugkollision in Washington mit 67 Toten: Flugschreiber geborgen

Eine solche Maschine stürzte ab, nachdem sie mit einem Helikopter kollidiert war, SYmbolbild - Foto: Alan Wilson / CC BY SA 2.0

Nach der Kollision eines Militärhubschraubers und eines Verkehrsflugzeuges über der US-Hauptstadt Washington konnten jetzt die Flugschreiber der American Airlines Maschine geborgen werden.

Am Montag, 29. Jänner 2025, kollidierten über Washington ein CRJ-700 der American Airlines Tochter PSA und ein Black Hawk der US-Streitkräfte. Beide Maschinen stürzten nach dem Zusammenstoß in den Potomac. Alle 67 Insassen kamen dabei ums Leben. Austrian Wings berichtete.

Wie die US-Untersuchungsbehörde NTSB nun bekannt gab, seien sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder der American Airlines Maschine geborgen worden. Sie sollen nun in einem Labor der NTSB ausgewertet werden.

Der Luftraum rund um den Ronald Reagan Airport in Washington ist extrem dicht beflogen und gilt als herausfordernd. Die Schuldfrage ist noch Gegenstand von Untersuchungen, erste Indizien deuten jedoch darauf hin, dass der Besatzung des Hubschraubers ein Fehler unterlaufen sein könnte. Auf bereits veröffentlichten Aufnahmen des Funkverkehrs ist zu hören, dass der Fluglotse die Helikopter-Piloten mehrfach auf das im Landeanflug befindliche Flugzeug hinweist. Die Helikopter-Crew bestätigte, den Verkehr "in Sicht" zu haben. Daraufhin erteilte der Fluglotse dem Hubschrauber die Genehmigung, auf eigene Verantwortung unter Sichtflugbedingungen den Anflugsektor hinter der landenden Verkehrsmaschine zu queren.

Kurz darauf rammte der Hubschrauber den CRJ-700 im Bereich der rechten Tragfläche in einer Flughöhe von rund 200 Fuß (etwa 60 Meter), nur knapp 1 Kilometer vor der Schwelle der Piste 33.

(red BF)