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AUA verlängert Flugstopp nach Teheran

Symbolbild AUA (A320neo) - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Angesichts des seit fast eineinhalb Jahren andauernden ununterbrochenen Terrors radikaler Muslime und der Islamischen Republik Iran gegen Israel hatte die AUA ihre Flüge nach Tel Aviv und Teheran ausgesetzt. Während Israel, die einzige Demokratie des Nahen Ostens, wieder angeflogen wird, wurde der Flugstopp in die Islamische Republik Iran einmal mehr verlängert.

Mitte Jänner hatte die AUA mitgeteilt, dass die Flüge nach Teheran voraussichtlich mit Anfang Februar wieder aufgenommen werden. Doch das ist nicht erfolgt. Stattdessen wurde der Flugstopp in die als Terrorunterstützer geltende Islamische Republik Iran bis vorerst 28. Februar verlängert. Auch die Konzernmutter Lufthansa fliegt bis zu diesem Datum Teheran nicht an.

Lufthansa hat darüber hinaus ihre Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut (wird von der AUA nicht angeflogen) bis Ende März ausgesetzt. Der failed state Libanon kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe. 1975, die Katastrophe jährt sich heuer zum 50. Mal, ging unter bis heute ungeklärten Umständen in den Wirten des Bürgerkrieges eine TU-154 der Malev im Anflug auf Beirut verloren. Sie wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer der am Konflikt beteiligten Parteien abgeschossen, wie "Militär Aktuell" vergangenes Jahr berichtete. Ebenfalls 2024 ist ein Buch über das Unglück erschienen.

Hintergrund
Der gesamte Südlibanon wird seit Jahrzehnten von der Terrororganisation Hisbollah beherrscht, deren Ziel die Vernichtung Israels und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist. Weder der libanesische Staat, noch die UN-Mission UNIFIL haben verhindert, dass die Terroristen den Südlibanon besetzt haben und von hier aus seit Jahren Raketen auf Israel abschießen. Mittlerweile kam heraus, dass die Hisbollah UNIFIL-Soldaten bestochen haben soll. Auch Teile der libanesischen Hauptstadt Beirut stehen unter der Kontrolle der radikal-islamischen Terroristen. Um ihre ebenso radikalen Glaubensbrüder von der Hamas im Gazastreifen zu unterstützen, hat die Hisbollah ihre Terrorangriffe auf Israel seit dem 8. Oktober 2023 massiv verstärkt, sodass Israel keine andere Wahl blieb als eine Luft- und Bodenoperation im Südlibanon zu starten. Die Hisbollah wiederum wird von der Islamischen Republik Iran finanziert und geführt, die wiederum seit Jahrzehnten in den internationalen Terrorismus verstrickt ist (es gab auch Indizien, dass Teheran hinter dem Bombenanschlag auf Pan Am 103 über Lockerbie steckte) und zuletzt mit neuen Sanktionen belegt wurde.

Das jüdische Kulturmagazin "Nu" analysierte den Terror gegen Israel vor einigen Monaten und kam angesichts der radikal-muslimischen Mobs auf europäischen Straßen, die offen die Vernichtung Israels fordern, zu dem Befund, dass in Teilen Europas bereits eine "Islamisierung" erfolgt und die "innere Sicherheit erodiert" sei. Ziemlich genau einen Monat nach dieser Analyse verübte ein 26-jähriger Muslim aus Syrien einen Terroranschlag in Solingen im Namen des "Islamischen Staates" und erstach dabei drei unschuldige Menschen.

Hinweis der Redaktion: Wer sich für die Hintergründe des arabisch-islamistischen Terrors gegen Israel interessiert und etwas über die Einsätze der israelischen Luftwaffe zur Verteidigung der Heimat von 1948 bis heute erfahren möchte, dem sei das Buch "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" empfohlen, das auch als Hardcover erschienen ist. Auch die Geschichte von EL AL Israel Airlines wird darin ausführlich beleuchtet. Ein eigenes Kapitel des Buches ist zudem dem arabischen Terroranschlag auf EL AL am Flughafen Wien im Jahr 1985 gewidmet - samt mehrerer Zeitzeugeninterviews. Ein Interview mit dem Autor des Buches "Wie König Davids Söhne den Himmel eroberten. Von Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrt" lesen Sie hier.

In einem aktuellen Interview mit "Militär Aktuell" gibt der israelische Armeesprecher Arye Shalicar zudem interessante Einblicke in den israelischen Abwehrkampf gegen den radikal-islamischen Terrorismus.

(red LM)