Der Airbus A321 mit der Kennung D-AIDP befand sich am 22. Februar auf dem Weg von Hamburg nach Fuerteventura als sich der Notfall ereignete. In 35.000 Fuß Flughöhe trat an Bord plötzlich starke Rauchentwicklung auf. Die Piloten legten umgehend ihre Sauerstoffmasken an, funkten Mayday und leiteten eine Notlandung in Lissabon ein, wo der Jet nur rund 15 Minuten später sicher aufsetzte. Auch heute noch befindet sich der havarierte Airbus in Lissabon. Die Ursache der Rauchentwicklung wird untersucht. Wann das Flugzeug wieder zurück nach Deutschland überstellt werden kann, ist noch nicht bekannt.
"High level emergency”
Feuer und Rauch sowie der Verdacht darauf zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des (vermuteten) Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.
Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Hierzu empfehlen wir das Buch Buch "Tödliche Flammen im Frachtraum - der mysteriöse Absturz der ,Helderberg'", das dieses Unglück und die möglichen dramatischen Auswirkungen von Feuer und Rauch an Bord von Verkehrsflugzeugen ausführlich beleuchtet.
(red FD)