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Airshowunglück in Südafrika - Pilot stirbt bei Absturz

Das Unglücksflugzeug (Archivaufnahme) - Foto: Bob Adams / CC BY-SA 2.0

Ein historisches einstrahliges Schulflugzeug vom Typ Atlas Impala Mk I ist heute bei einer Flugschau in Südafrika abgestürzt. Der Pilot starb. Er war das einzige Opfer des Unglücks.

Die Saldanha Airshow auf dem Saldanha Vredenburg Municipal Airport,(FASD) in Südafrika begann wegen nicht optimalen Wetters erst gegen 14 Uhr Lokalzeit. Das Flugzeug mit der südafrikanischen Registrierung ZU-IMP war das dritte im Flight Display. Bei der Maschine handelte es sich um ein eine Impala Mk I. Wer der Meinung ist, dass das Flugzeug eher wie eine MB-326 aussieht, der irrt nicht. Denn bei der Imapala handelte es sich um einen südafrikanischen Lizenzbau dieses Typs. Südafrika nutzte den Jet als Traineru und Kampfflugzeug, sogar als Abfangjäger kam die Impala zum Einsatz und schoss im Krieg mit Angola 1985 mehrere Mil Mi-8 und Mi-24 Hubschrauber ab.

Am Steuer der heute abgestürzten Impala saß James O' Connell, ein erfahrener ehemaliger Militärpilot, der rund 40 Jahre Flugverfahrung hatte. Er war außerdem Cheffluglehrer und Test Pilot bei der Test Flying Academy of South Africa.

Der verunglückte Pilot war ein Veteran der South African Air Force mit über 40 Jahren Flugerfahrung, außerdem besaß er eine Qualifikation als Testpilot. - Foto: Archiv

Der Großteil der Vorführung sei laut Augenzeugen ereignislos verlaufen, doch dann habe die Maschine rasch an Höhe verloren.

Südafrikanische Medien zitierten den Kommentator der Airshow, Brian Emmenis, mit den Worten: "Er ging in die Dirty Configuration, er rollte das Flugzeug - die Dirty Configuration ist, wenn das Fahrwerk ausgefahren ist - er drehte das Flugzeug, das Fahrwerk war oben. Als er wieder herauskam, konnte man deutlich sehen, dass er an Höhe verlor. Er flog in Richtung der Hangars - zu diesem Zeitpunkt befand er sich in einem tiefen Sturzflug - und schlug direkt auf dem Boden auf. Es gab keine Anzeichen für einen Versuch, sich aus dem Flugzeug zu befreien. Die Rettungskräfte waren sofort zur Stelle, die Zuschauer blieben völlig fassungslos hinter den Absperrungen und wurden medizinisch versorgt.“

Die südafrikanische Flugunfallkommission bestätigte den Vorfall und erklärte, dass ein erster Zwischenbericht innerhalb von 30 Tagen veröffentlicht werde.

Text: Patrick Huber