Im Zuge der Präsentation des neuen Typs auf der internationalen Fachmesse VERTICON in Dallas, Texas, wurde ein Letter of Intent zur Beschaffung von fünf Maschinen unterzeichnet. "Wir gehen diesen Schritt bewusst gemeinsam mit unserem langjährigen Partnerunternehmen ADAC Luftrettung. Erstmals wird eine Helikoptergeneration organisationsübergreifend über eine einheitliche Konfiguration hinsichtlich Cockpit- und Kabinenlayout verfügen – ein Meilenstein in unserer Zusammenarbeit", freut sich Marco Trefanitz, CEO der ÖAMTC-Flugrettung. "Die Harmonisierung war ein herausfordernder, aber auch lehrreicher Prozess für alle Beteiligten. Gleichzeitig war sie jedoch wichtig und notwendig, stärkt sie doch unsere operative Leistungsfähigkeit und bringt wichtige Synergien", ergänzt Klaus Schwarzenberger, COO der ÖAMTC-Flugrettung.
Die ÖAMTC-Flugrettung ist nicht nur eine der ersten Organisationen, die sich für den neuen Hubschrauber entschieden hat, sondern war auch aktiv in dessen Entwicklung involviert. "Wir sind stolz darauf, dass wir die jahrzehntelange Erfahrung unserer Crews aus dem Rettungsdienst in die Entwicklung dieses modernen Helikopters eingebracht haben", erklärt Trefanitz. "Und auch die Expertise unserer Techniker der HeliAir hat wertvolle Erkenntnisse geliefert, die maßgeblich zur Optimierung von Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieses Modells beitragen werden. Die grenzüberschreitende Interoperabilität mit der ADAC Luftrettung stellt – auch durch einen gemeinsamen Pool an Ersatzhubschraubern – eine Kostenoptimierung im künftigen Betrieb in Österreich und Deutschland sicher."
Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters, ergänzt: "Ich bin sowohl der ADAC Luftrettung als auch der ÖAMTC-Flugrettung sehr dankbar, dass sie ihr operatives Know-how mit uns teilen und so auch wesentlich zu unserer H140 beigetragen haben. Eine Indienststellung ist für 2028 geplant. Wir freuen uns schon heute darauf, das neue Modell im Einsatz bei unseren Partnern zu sehen."
Mit diesem Schritt bleibt die ÖAMTC-Flugrettung ihrer langjährigen Strategie treu, gezielt technologische Innovationen einzusetzen. Der hochmoderne, mittelgroße Helikopter bietet eine Kombination aus Leistung, Wirtschaftlichkeit und Komfort, die speziell auf die steigenden Anforderungen im Notfall- und Intensivtransport zugeschnitten ist. "Unsere Entscheidung für dieses Modell und die gemeinsame Entwicklung und Harmonisierung mit der ADAC Luftrettung basieren auf einer klaren Vision: Wir wollen unseren Patienten höchste Versorgungsqualität bieten, unseren Partnern wirtschaftliche Sicherheit ermöglichen und unserer Mission treu bleiben – Leben zu retten, jederzeit und überall", hält Trefanitz fest.
- Optimierter T-Heckausleger mit integriertem Fenestron zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen
- Fünfblättriger, lagerloser Hauptrotor für verbesserte Flugstabilität
- Leistungsstarke neue Triebwerke für maximale Reichweite, Einsatzfähigkeit und Sicherheitsreserven
- Größere Kabine mit durchdachtem Layout für optimale Arbeitsbedingungen der medizinischen Crew
- Große Schiebetüren und Öffnungen für bestmögliche Patientenversorgung
Diese Weiterentwicklung ermöglicht eine Erweiterung des Einsatzspektrums und stellt gleichzeitig die wirtschaftliche Effizienz sicher. Die größere Kabine erlaubt umfassende medizinische Interventionen bereits während des Fluges sowie den Transport besonders komplexer Notfallpatienten über weite Distanzen. Damit beweist und stärkt die ÖAMTC-Flugrettung ihre Rolle als eine der führenden Flugrettungsorganisationen Europas.
(red / ÖAMTC)