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Hradecky in Sky-Film mit Meinung zum Germanwings-Absturz laut deutscher Zeitung "Außenseiter"

Im Zusammenhang mit der von Simon Hradecky und Tim van Beveren verbreiteten Theorien auf Sky schreibt die "Stuttgarter" von "fragwürdigen Schwerpunkten" und "Außenseiter"-Meinungen.

Immer lauter wird die Kritik in internationalen Medien an den spekulativen Theorien von Aviation Herald Chef Simon Hradecky zum Absturz der Germanwings 9525 vor bald 10 Jahren. Auch Berufspiloten äußern sich online ablehnend.

Die Theorien von Simon Hradecky sind so unglaublich, dass sie von der Fachwelt großteils als reine Spekulation zurückgewiesen werden. Verbreiten konnte er sie bislang großteils über die Hamburger "ZEIT" und den Wiener "Kurier", außerdem ab morgen in einer Sky-Doku. Seine These besagt, dass Germanwings Flug 4U9525 mit 150 Menschen die alle starben, abgestürzt sein könnte weil die FCU, das ist ein Teil des Bordcomputersystems, den Sinkflug ohne menschliches Zutun programmiert habe, der Pilot im Cockpit dann das Bewusstsein verloren hätte. Der andere Flieger hätte nicht ins Cockpit gekonnt weil das Keypad für den Notfall-Code der Türe zum Cockpit kaputt gewesen sei. Reine Spekulationen für die Hradecky keinen Beweis vorlegen kann. Das gilt im gleichen Umfang für Tim van Beveren. Auch der deutsche Journalist kommt in dem Sky-Dreiteiler vor. Er hat 2017 im Auftrag der Familie von Andreas Lubitz ein Gutachten verfasst in dem zum Teil ähnliche Behauptungen wie von Simon Hradecky aufgestellt werden.

Die Kritik in Fachkreisen und Medien an diesen umstrittenen Einzelmeinungen die im Widerspruch zu den von der gesamten Branche weitgehend anerkannten Ergebnissen der internationalen Untersuchungskommission stehen wird mit jedem Tag lauter. Heute hat sich dazu auch die "Stuttgarter Zeitung" geäußert.

Reporter Jannik Hiddeßen schreibt: "Die Theorien von van Beveren und Hradecky werden in der Doku zwar zu keinem Zeitpunkt als bewiesen dargestellt, durch ihre prominente Erwähnung werden sie dennoch legitimiert. Es entsteht der Eindruck, man habe es hier mit einer umstrittenen Frage zu tun, zu der es eben zwei Meinungen gebe. Hradecky und van Beveren sind mit ihren Annahmen allerdings Außenseiter. Der Großteil der Luftfahrtexperten hegt keine Zweifel am Suizid von Lubitz."

Im Professional Pilot Rumors Network, einem internationalen Forum für Verkehrspiloten geht man mit den Theorien von Simon Hradecky ebenfalls hart ins Gericht. Dort schreibt am 12. März ein User: "Pity that SH , which until now thought a professional, is engaging in that crusade," Die Übersetzung ins Deutsche: "Schade, dass SH, den sich bisher für einen Profi hielt, diesen Kreuzzug mitmacht."

Tatsächlich stürzte der Airbus A320 von Germanwings am 24. März 2025 nur deshalb ab, weil Copilot Andreas Lubitz Selbstmord begehen wollte. Dafür sperrte er seinen Commander aus dem Flugdeck aus als dieser zur Toilette gegangen war und brachte den Airbus dann auf Kollisionskurs mit dem Berg. Diese Ereigniskette ist laut anerkannten Experten schlüssig bewiesen.

(red)