Österreich, Videobeiträge

Foto- und Videobericht: AUA schließt Ausstattung der 777-Flotte mit "Haifischhaut" ab

Die Modifikation der OE-LPA fand in der AUA-Technik in Wien statt - alle Fotos: www.der-rasende-reporter.info

Im Jänner 2025 schrieb Austrian Airlines Luftfahrtgeschichte als sie als erste Airline weltweit einen Passagierflug mit einer mit "Haifischhaut-Folie" beklebten Boeing 777-200ER durchführte. Nun sind die vier im Besitz der AUA befindlichen Boeing 777-200ER mit der treibstoffsparenden und umweltschonenden Technik ausgestattet. Die Folie senkt dank verringertem Reibungswiderstand den Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Die Lufthansa-Gruppe (zu der die AUA gehört) spricht von einem "Vorzeigeprojekt für effizienteres Fliegen auf der Langstrecke". Austrian Wings war bei den Arbeiten an der OE-LPA mit dabei.

Nach etwa drei Monaten ist die Ausstattung von insgesamt vier Austrian Airlines Boeing 777-200ER mit der innovativen AeroSHARK-Oberflächentechnologie erfolgreich abgeschlossen. Die Langstreckenmaschinen mit den Kennungen OE-LPA, OE-LPB, OE-LPC und OE-LPD sind weltweit die ersten Maschinen des Typs Boeing B777-200ER, die mit der von Lufthansa Technik entwickelten „Haifischhaut“-Technologie modifiziert wurden. 

Videoimpressionen von der Applikation der "Haifischhaut-Folie" an der OE-LPA in der AUA-Technik.

Der durch die Folie deutlich verringerte Reibungswiderstand senkt den CO2-Ausstoß und den Treibstoffverbrauch der Austrian Airlines Langstreckenflotte. Diese vier Maschinen befinden sich im Besitz der Airline. Die beiden geleasten 777 mit den Kennungen OE-LPE und OE-LPF (fliegt aktuell mit Johann Strauss Sonderlackierung) werden dagegen nicht mehr nachgerüstet. Als letzte Triple Seven wurde die OE-LPA "Sound of Music" mit der Spezialfolie beklebt.

Bei Arbeiten an Flugzeugen wird nichts dem Zufall überlassen. Genaue Planung ist unerlässlich.

Die Applikation von insgesamt 830 Quadratmetern Riblet-Film pro Flugzeug auf Rumpf- und Triebwerksgondeln-Oberfläche erzielt pro Flug eine Einsparung von ungefähr einem Prozent des gesamten Treibstoffverbrauchs. Angebracht auf den vier Triple Seven des rot-weiß-roten Traditionscarriers, kann die Technologie bis 2028 einen Einsparungseffekt von etwa 2.650 Tonnen Treibstoff und über 8.300 Tonnen CO2 erreichen. Dies entspricht circa 46 Flügen von Wien nach New York.

"Mit unseren vier „Sharkskin-Fliegern“ verbinden wir Österreich noch effizienter mit der Welt. Diese Technologie ermöglicht es uns, unsere Boeing 777-200ER bis zum Rollover so kerosinsparend wie möglich einzusetzen – ein wertvoller Beitrag für die Zukunft“, so Austrian Airlines COO Francesco Sciortino"

Flugkapitän Oliver Cantele mit der neuen Folie. Der erfahrene Pilot ist bei Austrian Airlines für Umweltschutzmaßnahmen im Flugbetrieb verantwortlich.

"Mit Austrian Airlines hat eine weitere Airline die Vorteile unserer Haifischhaut-Technologie erkannt und umgesetzt. Die ersten vier Boeing 777-200ER sind mit AeroSHARK ausgestattet – und wir hoffen, dass viele weitere folgen werden, um die Effizienz der Bestandsflotten im Flugbetrieb weiter zu steigern", sagt Lufthansa Technik COO Harald Gloy.

Die Experten der AUA-Technik genießen international einen ausgezeichneten Ruf.

Die gemeinsam von Lufthansa Technik und BASF entwickelte AeroSHARK-Technologie nutzt die strömungsgünstigen Eigenschaften der Haifischhaut und optimiert gezielt die Aerodynamik des Flugzeugs. 

Alles in der Fliegerei ist Teamwork - auch im Technikbereich.

Die OE-LPA ist die vierte Boeing 777-200ER der AUA, die mit der treibstoffsparenden Haifischhaut-Folie ausgestattet wurde. Heute führt der Zweistrahler den Linienflug OS 089 von Wien nach Newark (EWR) durch.

Die Einführung dieser Innovation stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf dem CO₂-Reduktionspfad von Austrian Airlines dar und unterstreicht das Engagement der Lufthansa Group für eine nachhaltigere Luftfahrt.

(red OS / Mitarbeit, Fotos & Video: Patrick Huber)