Nach dem islamistischen Terroranschlag durch pakistanische Staatsbürger in der Kaschmir Region der mehr als zwei Dutzend Todesopfer forderte, haben sich die seit Jahrzehnten bestehenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan weiter verschärft. Indien wies pakistanische Staatsbürger aus, der Nachbar Pakistan "revanchierte" sich mit unter anderem einer Sperre seines Luftraumes für indische Flugzeuge. Und die hat nun weitreichende Folgen. Weil Flugzeuge von indischen Fluglinien den pakistanischen Luftraum nicht mehr durchfliegen dürfen, müssen die Flugzeuge teils lange und teure Umwege in Kauf nehmen. Das wiederum führt dazu, dass manche Langstreckenflüge mit dem an Bord befindlichen Sprit ihr Ziel nicht mehr erreichen können. Sie müssen deshalb eine Zwischenlandung einlegen, um nachzutanken.

Einer der Flughäfen, die für die Treibstoffaufnahme von Air India ausgewählt wurden, ist der Flughafen Wien Schwechat, auch VIE oder LOWW genannt. Allein heute in der Früh landeten sechs Langstrecken-Boeing (5 Boeing 777-300ER und 1 Boeing 787-8 Dreamliner) der Air India in Schwechat. Sie wurden auf dem "Hotel-Block" beziehungsweise dem "Kilo-Block" geparkt und dort betankt, ehe sie den Flug fortsetzen konnten. Auch auf anderen europäischen Flughäfen legten Air India Maschinen sogenannte Fuel Stops ein.

Heute in Wien von Air India zum Auftanken gelandete Flüge:
- AI 119 Mumbai-New York
- AI 186 Vancouver-Delhi
- AI 174 San Francisco-Delhi
- AI 103 Delhi-Washington
- AI 127 Delhi-Chicago
- AI 187 Delhi-Toronto






































Da das NOTAM mit dem die Luftraumsperre über Pakistan verlautbart wurde bis mindestens 23. Mai gilt, ist bis dahin weiterhin mit dem täglichen Besuch mehrerer indischer Langstreckenflugzeuge in Wien zu rechnen.
Text: Patrick Huber
Fotos: Austria Wings Media Crew & www.der-rasende-reporter.info